2. Die Time-Line-Therapie®: eine Technik, die ihresgleichen sucht!


Vorgestellt wurde die Time-Line-Therapie® (kurz TLT) zum ersten Mal 1988 von ihrem Entwickler Tad James, bei dem auch Bernhard Becker ausgebildet wurde.

Diese Form beruht auf dem Prinzip des neurolinguistischen Programmierens (NLP). Dieses relativ junge Gebiet der Psychotherapie wurde entwickelt von den beiden Amerikanern Richard Bandler und John Grinder. NLP ist besonders dadurch bekannt geworden, daß man mit ihr relativ einfach und sicher eine Phobie beseitigen kann.

Hier ein kurzer Vergleich

Die meisten Psychoanalytiker sagen, dass man zur Beseitigung einer Phobie mindestens 100 Analysesitzungen braucht. Mit der NLP-Methode ist dies eine Frage von 20-30 Minuten. In 70% aller Fälle geht es noch schneller und zwar innerhalb 2-3 Minuten mit der Handflächen-Phobietechnik.

Wie funktioniert nun die Time-Line-Therapie®?


Eine der Grundannahmen im NLP lautet, daß jeder Mensch die Welt anders wahrnimmt. Ein bestimmtes äußeres Ereignis wird durch unsere Sinneskanäle aufgenommen und gelangt über verschieden Filter, die notwendigerweise die Wirklichkeit dieses Ereignisses löschen, verzerren oder verallgemeinern, in unser Unterbewußtsein. 

Da jeder Mensch andere Filter besitzt, hat auch jeder Mensch von diesen Ereignissen unterschiedliche innere Abbilder. Wie sonst könnte man sich erklären, daß es Menschen gibt, die z.B. bei einem Ereignis mit „Todesfolgen“ in tiefe Verzweiflung geraten, so nach dem Motto: „Wie kann denn der Liebe Gott nur so etwas zulassen“ , während es andere Menschen vollkommen unberührt läßt. Ach, ich höre schon wieder die kritischen Stimmen:  „Was mögen das nur für gefühlskalte Menschen sein, die ein Flugzeugabsturz mit 400 Todesopfern kalt läßt?“  Sie sind nicht gefühlskalt, sie arbeiten eben, oder vor allem, mit anderen geistigen Programmen, daß der „Physische Tod“ nichts Schlimmes darstellt. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, dürfen Sie gerne an eines meiner Seminare kommen. 

Die NLP Leute sagen, die Landkarte ist nicht das Territorium. Das bedeutet, daß, wenn ich Ihnen die Landkarte von Hamburg zeige, dann ist das nicht Hamburg, sondern nur eine Landkarte. Anders ausgedrückt, wenn ich Ihnen mein Weltbild erkläre, was vielleicht viele Menschen zur Verzweiflung treiben würde, dann ist das nicht  „Die Welt“ sondern eben nur (m)ein Bild davon, wie ich diese Welt sehe.  So gibt es eben Milliarden von Weltbildern, denn die Welt ist für jeden Mensch so wie er sie sieht. Sieht ein Mensch in der Welt nur das „Schlechte“, dann ist die Welt eben schlecht. Sieht er nur „Das Gute“, dann ist sie eben gut. 

Können Sie jetzt begreifen, warum Sie NIEMALS 
einen anderen Menschen verstehen werden.

Das einzige, was Sie vielleicht lernen können, ist, warum dieser Mensch jetzt so und nicht anders reagiert hat. Dafür müssen Sie aber lernen, ein wenig mit den Augen dieses Menschen zu sehen, mit dessen Ohren zu hören und mit dessen Händen zu fühlen. Immer noch nicht verstanden? Dann wird es langsam Zeit, daß Sie ein wenig die „Geistigen Schallplatten“ in Ihrem Kopf überprüfen sollten.

Nun wieder an unsere Filter

Löschen – Verzerren – Verallgemeinern

Würden wir alles wahrnehmen, was um uns herum passiert, dann könnte es sein, daß wir vermutlich durchdrehen. Das ist auch der Grund, warum einer der besten Filter das Löschen ist. Das ist auch etwas, was Sie im Augenblick tun. Denn während Sie diese Zeilen lesen, interessiert es Sie wenig, wie z.B. die Postleitzahl Ihres Wohnortes lautet. Erst jetzt, wenn Sie daran erinnert werden, sind Sie in der Lage, zumindest hoffe ich das,  diese aus Ihrem Unterbewußtsein hervorzuholen. 
So ist es mit allen Dingen. Laut Untersuchungen sind wir in der Lage, zwischen 5 und 7 verschiedene Dinge mit unserem Bewußtsein gleichzeitig wahrzunehmen. Alles andere ist im Unterbewußtsein gespeichert. Wollen wir uns bestimmte Informationen  vom Unterbewußtsein wieder abrufen, dann ist es notwendig, daß eine oder mehrere dieser bewußten Dinge wieder verschwinden, um Platz zu machen für Neues, ähnlich wie auf dem Bildschirm eines Computers.

Zum Verallgemeinern möchte ich Ihnen ein Beispiel erzählen, das von einem meiner Lehrer und Freunde  Dr. Hans-Peter Zimmermann immer gebraucht wird.

Nehmen wir an, das Symbol für eine Tür bei Ihnen ist eine viereckige Holztür, die man ganz einfach auf- und zuschwenkt. Eines Tages begegnen Sie einer Glasschiebetür mit Rundbogen. Wissen Sie dann nicht mehr, daß es eine Tür ist? Doch, da Ihre Filter eben verallgemeinern. Alles, was so aussieht, als wenn man es aufmachen und hindurchgehen könnte, gilt eben als Tür. Würde dies nicht so sein, müßten wir bei jeder neuen Tür eben wieder lernen, daß es eine Tür ist und nichts anderes. Verallgemeinern kann auch negativ behaftet sein, und zwar dann, wenn beispielsweise eine Frau desöfteren betrogen wurde und zu dem Schluß kommt:               

„Alle Männer sind Schweine“

Daß das eben nicht stimmt, wissen Sie genauso gut wie ich. Dies bezeichnet man dann als eine unzulässige Verallgemeinerung. 

Dann die Möglichkeit des Verzerren.

Wäre uns diese Möglichkeit nicht gegeben, dann gäbe es keine Phantasie oder Kreativität. Wir alle haben uns doch als kleine Kinder immer vorgestellt, Räuber, Pilot oder Prinzessin zu sein. Das ist nicht unsere Wirklichkeit gewesen, sondern ganz einfach eine Verzerrung. Und durch dieses Visualisieren sind wir auch letztlich in der Lage, uns unser Leben so zu gestalten, wie wir uns das vorstellen, denn dadurch verzerren wir die Wirklichkeit. Und viele dieser Phantasievorstellungen sind bei dem ein oder anderen von Ihnen mit Sicherheit auch eingetreten, oder?

Die logische Konsequenz aus all diesen Dingen ist, dass wir unsere Filter ändern müssen, wenn sich unser Leben ändern soll.

Welche Filter gibt es?

Eine der wichtigsten Filter sind unsere Erinnerungen.

1951 hat der Gehirnchirug Dr. Wilder Penfield den Nobelpreis für den Nachweis erhalten, daß jedes Ereignis seit unserer Geburt in unserem Untbewusstsein gespeichert ist. 

Mittlerweile geht man sogar noch einen Schritt weiter, daß es auch so etwas wie Erinnerungen während und vor der Geburt -sprich Schwangerschaft oder  „Frühere Leben“-  gibt, von denen ebenfalls gespeicherte Ereignisse vorliegen können. Diese Ereignisse können dann dafür verantwortlich sein, daß wir hier und heute gewisse Probleme haben. Heißt das, daß es so etwas wie „REINKARNATION“ gibt?  

Es würde zu weit führen, hier darüber zu diskutieren. 

Der zweite Filter ist Entscheidungen.

Dies können positive wie auch negative Entscheidungen sein. Eine Frau, die z.B. vergewaltigt wurde, könnte zu der Überzeugung kommen, daß ihre Schönheit dafür verantwortlich war. Sie wird dadurch vermutlich die einschränkende Entscheidung treffen können, dass sie nie wieder schön sein darf. Oder ein Mensch, der vielleicht als kleines Kind von seinen Eltern am Tisch immer gehört hat:  „Reiche Menschen sind Schweine“, könnte in seinem Unterbewußtsein durchaus die Entscheidung getroffen haben, dass er niemals richtig Geld verdienen darf, da er ansonsten ein Schwein ist. Diese limitierenden Entscheide werden getroffen, da sie meistens ungefiltert in unser Unterbewußtsein gelangen. Will man diese Entscheide durch positive ersetzen, muß man sie sich zuerst bewußt machen.

Die nächsten Filter sind Werte und Glaubenssysteme.

Wenn ich Sie jetzt frage, was in Ihrem Beruf  das wichtigste ist, wird der eine vielleicht sagen: „Erstens Geld, zweitens Sicherheit, drittens Spaß“. Ein anderer sagt vielleicht: „Erstens Freiheit, zweitens Spannung und drittens Geld“. Beide legen in Ihrem Leben mit Sicherheit unterschiedliche Verhaltensformen dar. Diese Wertesysteme kommen zum größten Teil durch Äußerungen, die wir von unseren Eltern, Medien oder Lehrern übernommen haben. Ein Teil ist vielleicht auch durch unsere eigenen Erfahrungen entstanden. Natürlich gibt es noch mehr Filter, aber für unsere Arbeit mit der Time-Line-Therapie reicht dies erst einmal aus. 

Woher wissen Sie, ob ein Ereignis in der Vergangenheit oder Zukunft liegt?

Darüber gibt es nichts zu lachen, aber es gibt Kliniken, die voll sind von Menschen, die eben nicht dazu in der Lage sind. Viele wissen eben nicht, ob sie in einer realen oder Phantasiewelt leben. 
Warum wissen Sie, ob etwas in der Vergangenheit oder Zukunft liegt? Das hängt damit zusammen, dass unser Gehirn die Zeit in einer bestimmten Art und Weise organisiert. Um mit der TLT arbeiten zu können, müssen Sie eben wissen, wie Ihr Gehirn die Zeit organisiert. Dies versuchen wir jetzt herauszufinden.

Dazu schliessen Sie bitte die Augen und stellen Sie sich vor, wie Sie sich heute Morgen gewaschen haben.

Je nachdem, mit welchem Sinneskanal Sie vordergründig arbeiten, wird der eine von Ihnen jetzt ein Gefühl bekommen, ein anderer erhält vielleicht ein Bild und für einen weiteren von Ihnen wird es eher ein Gedanke sein. Vertrauen Sie einfach darauf, dass Ihnen Ihr Unterbewusstsein die richtigen Informationen liefern wird. Dann stellen Sie sich vor, wie Sie sich gestern, letzte Woche und vielleicht letzten Monat am Morgen gewaschen haben. 

Wenn Sie jetzt versuchen, sich das Ganze als eine Folge von Bildern vorzustellen, aus welcher Richtung würde die Vergangenheit auf Sie zukommen? Von hinten, von links, von oben oder rechts? Zeigen Sie einfach intuitiv mit einer Hand in die entsprechende Richtung. 
All diese Erinnerungen werden sich dann ähnlich einer Linie oder Zeitachse angeordnet haben. Dasselbe machen Sie jetzt für die Zukunft. Stellen Sie sich einfach vor, wie Sie sich am Morgen, nächste Woche, nächsten Monat oder nächstes Jahr waschen werden. Auch diese Dinge werden sich wieder in einer Art Line anordnen. Wenn Sie jetzt hingehen und beide Achsen miteinander verbinden, wie ist dann der Verlauf Ihrer Zeitachse (Time-Line)?

Liegt sie vor Ihrem Kopf, läuft sie vielleicht mitten durch den Kopf hindurch, kommt sie von links, rechts, oben oder unten? Jeder Mensch hat im Prinzip eine eigene Time-Line. Trotzdem finden wir nur zwei Hauptgruppen. Das eine sind die sogenannten „In-Zeitler“, bei denen die Gegenwart im Kopf liegt, das andere sind die „Durch-Zeitler“. Bei diesen Menschen liegt die Gegenwart direkt vor dem Kopf. Beide Zeitachsen haben ihre Vor- u. Nachteile, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. 

Für das eigentliche Tun, werden Sie die Zeitachse allerdings so ändern, dass die Vergangenheit links, die Gegenwart vor dem Kopf und die Zukunft rechts von Ihnen liegt. 

Dazu schliessen Sie die Augen und stellen sich einfach vor, dass Sie aus Ihrem Kopf herausgehen, nach unten schauen, innerlich bis drei zählen und die Zeitachse entsprechend verankern. In diesem Fall haben Sie dann die Achse eines typischen „Durch-Zeitlers“. Bilder oder Erinnerungen der Vergangenheit, müssten dann links von Ihnen, die Gegenwart direkt vor Ihrem Kopf und die Zukunft rechts von Ihnen sein.

Wenn Sie sich jetzt vorstellen, hoch über diese Zeitachse zu schweben, zurück in die Vergangenheit, werden Sie feststellen, dass abhängig von Ihrem Weltbild, die Zeitachse nicht unbedingt bei der Geburt oder Zeugung endet, sondern darüber hinausgeht. Vielleicht sind es vererbte Zeitachsen früherer Generationen oder sogar früherer Leben. 
Vertrauen Sie einfach auf Ihr Unterbewusstsein, dass es Ihnen durchaus solche Achsen liefern kann. Anschließend kommen Sie wieder zurück. Um zu verstehen, wie diese Methode funktioniert, bedarf es allerdings noch einiger Erklärungen. 

  • Nehmen wir an, Sie erinnern sich bewusst noch an ein Ereignis, an dem Sie furchtbare Angst hatten. Diese Erinnerung existiert daher, da es für Sie ein signifikantes (bedeutsames) Ereignis war. In nahezu allen Fällen ist dies aber nie das einzige Ereignis gewesen. Vermutlich gab es schon solche oder ähnliche Angstgefühle in der Kindheit, im Mutterleib oder sogar in früheren Zeitachsen, was immer das bedeuten mag. 
    Diese Aneinanderreihung von Ereignissen -sprich Kette- wird in diesem Therapiebereich als „Gestalt“ bezeichnet. Für die Psychologen unter Ihnen: dies hat nichts mit der klassischen Gestalttherapie zu tun. Wenn Sie es jetzt schaffen, bei einer solchen Ereigniskette an das allererste Ereignis zu gelangen, und diese Angst aus dem Nervensystem zu löschen, ist die gesamte Gestalt verschwunden. Sie können dann immer an ein Ereignis denken, an dem Sie einmal Angst hatten, und Sie werden verblüfft feststellen, dass keine Angst mehr aufkommen wird. 
  • In der original Time-Line-Therapie® wird mit 4 Positionen auf der Zeitachse gearbeitet. Mit den Werkzeugen, die ich heute kenne, weiss ich, dass zwei Positionen vollkommen ausreichend sind. Die erste Position, die Sie sich anschauen, ist direkt in dem Ereignis drin. Sie sehen dann, was Sie damals gesehen haben, hören, was Sie gehört haben und fühlen, was Sie gefühlt haben. Dabei werden Sie feststellen können, dass der Körper mit bestimmten Reaktionen aufwartet, die Sie in eine Stärke von 1 – 10 einteilen können. 

    Diese sogenannten „Überzeuger“ dienen ganz einfach dazu, dass wir jederzeit überprüfen können, ob die negativen Gefühle wirklich komplett aus Ihrem Nervensystem gelöscht wurden, denn erst dann werden auch keine Reaktionen im Körper mehr feststellbar sein. Dies ist dann der Fall, wenn Sie es schaffen, von einer 10 auf eine 0 zu kommen. 
    Damit Sie letztlich das Gefühl abhängen können, gehen Sie in die Position 2, 1000m über die Zeitachse,etwa eine halbe Stunde vor das allererste Ereignis, das mit diesem Gefühl zu tun hatte. 
    Dabei schauen Sie in Richtung Gegenwart, schräg hinunter auf das Ereignis. Sie werden dann in dieser Position eine interessante Feststellung machen. 

    Innerhalb kurzer Zeit, 10-30 Sekunden, werden Sie das negative Gefühl in Ihrem Körper nicht mehr feststellen können. Wenn es vollkommen verschwunden ist, können Sie testen gehen, und zwar noch einmal voll in das Ereignis (Position 1) hinein. Dabei werden Sie merken, dass der Körper neutral bleibt. Dann wissen Sie auch, dass Sie das Problem entgültig los sind. 

Bevor wir jetzt gemeinsam den ersten Versuch starten, möchte ich noch kurz erklären, warum diese Time-Line-Therapie® funktioniert.


1. Psychologisch

Basierend auf Leslie Cameron-Bandlers Arbeit in „Emotional Hostage“, 1987 und Alfred Korzybskis „Science and Sanity“, 1933, kann behauptet werden, dass alle Emotionen einen gewissen Zeitrahmen benötigen, um ihre Bedeutung ausdrücken zu können. Daher bewirkt eine Änderung der zeitlichen Perspektive das Refraiming der Emotionen. Die Emotion verschwindet, weil sie in einen anderen Rahmen gesetzt wurde.

2. Metaphysisch

Basierend auf dem Buch „A Course in Miracles“ gibt es auf diesem Planeten nur eine einzige echte Emotion – die Liebe. Alle negativen Emotionen leiten sich von Angst ab und sind daher Illusion. Daher bedeutet eine Änderung der zeitlichen Perspektive, dass die Emotion sich als die Illusion, die sie ist, zeigt und daher verschwindet.

3. Quantenphysikalisch

Basierend auf dem Werk der Quantenphysik und der Infinitesimalrechnung ist Position 2 das umgekehrte Nicht-Spiegelbild der Art, wie die Emotion im „Hier und Jetzt“ behalten wird. Daher ist Position 2 das multi-dimensionale neurologische Gegenteil von „Hier und Jetzt“ Diese Position wirkt ähnlich der Antimaterie und durch sie werden die neurologischen Grenzen der Emotionen im Körper geborsten – sie verschwindet.

Einen wichtigen Hinweis möchte ich aber noch geben. Ich bitte Sie, Ihrem Unterbewusstsein mitzuteilen, dass es den Zugriff zu einem Ereignis verweigert, wenn es sich um ein Trauma handelt. Gehen Sie davon aus, dass Sie sich in einem solchen Fall absolut auf die Information Ihres Unterbewusstseins verlassen können. Sollten sie außerdem jemand sein, der unter Depressionen oder öfteren Gefühlsausbrüchen leidet, oder sich als Person fühlen, die kurz vor dem Explodieren steht, suchen Sie besser einen guten Therapeuten auf, der die Techniken bis ins Detail kennt, bevor Sie eigene Experiment durchführen. Ich möchte nicht, dass Sie in ein noch tieferes Loch hineinfallen, als Sie sich vielleicht schon befinden. 


Jetzt aber genug Theorie. Wir kommen zur Praxis.  
 

Schließen Sie die Augen, und stellen Sie sich ein Ereignis in Ihrem Leben vor, als Sie traurig waren. Machen Sie sich davon ein grosses, buntes und bewegtes Bild. Fühlen Sie, was Sie damals gefühlt haben, hören Sie, was Sie gehört haben und sagen Sie zu sich, was Sie damals gesagt haben. Wenn Sie dies getan haben, wird irgendwo in Ihrem Körper eine Reaktion stattfinden. Das kann ein Schmerz sein, ein Druck, Stechen, Kribbeln oder sonstige Reaktionen. Achten Sie auch genau darauf, wo diese Veränderung im Körper stattfindet, und bewerten Sie diese auf einer Skala von 1 – 10. 

1 ist schwach und 10 ganz stark. Nun fragen Sie Ihr Unterbewusstsein, ob es in Ordnung ist, dieses Gefühl im Körper loszuwerden, wobei das Ereignis und die daraus resultierenden Lernerfahrungen gespeichert bleiben und nicht gelöscht werden. Hierbei geht es lediglich darum, die negativen Gefühle oder Emotionen loszuwerden. Wenn Ihr Unterbewusstsein das Gefühl nicht loswerden will, brauchen Sie erst gar nicht weiter zu probieren. In einem solchen Fall soll die entsprechende Situation noch einmal näher betrachtet werden, wozu ich Ihnen eine spezielle Einzelsitzung empfehle. 

Ansonsten begeben Sie sich auf der Zeitachse zurück bis zum allerersten Ereignis, was für diese Gefühle verantwortlich war. Dabei können Sie Ihrem Unterbewusstsein absolut vertrauen. Es wird Sie zum ersten Ereignis führen. Dabei sehen Sie vielleicht einen Hinweis in Form einer Flagge, hören eine innere Stimme oder achten einfach auf Ihr Gefühl. Das kann in diesem Leben oder in einem früheren Leben zu finden sein. Zählen Sie  innerlich bis 3, und dann wird Ihr Unterbewusstsein etwa eine halbe Stunde vor diesem Ereignis, 1000m über der Zeitachse sein, und in Richtung Gegenwart schauen.

Sie schauen schräg hinunter auf das Ereignis, wobei Sie nicht wissen müssen, um was für eine Situation es sich handelt. Vertrauen Sie einfach darauf, dass Sie am richtigen Ort sind. In dieser Position werden Sie feststellen, dass das negative Gefühl aus dem Körper langsam aber sicher verschwindet. Beobachten Sie dabei einfach Ihren Körper, wie das Gefühl immer schwächer wird, bis es vollständig verschwunden ist. Bei dem einen von Ihnen kann dies relativ schnell gehen, bei anderen wiederum dauert es etwas länger. Wenn das Gefühl vollkommen verschwunden ist, nehmen Sie einen oder mehrere tiefe Atemzüge und stellen sich einfach vor, dass über Ihnen eine unendliche Lichtquelle ist. 

Lassen Sie dieses Licht durch den Kopf in Ihren Körper hinein strömen und zum Herzen wieder hinaus, bis auf Ihre Zeitachse und alle beteiligten Menschen und Geschöpfe bis in Richtung Gegenwart. Sie werden feststellen, dass, sobald sich die Zeitachse in diesem Licht befindet, ein angenehmes und warmes Gefühl durch Ihren Körper gleitet. Das Licht hat ebenfalls eine heilende und reinigende Wirkung, denn wir sind nun einmal nichts anderes als Licht! 
Bei den meisten Menschen dürfte spätestens hier das negative Gefühl verschwunden sein. Sollte noch ein Rest vorhanden sein, gehen Sie einfach noch höher über die Zeitachse, ca. 2000m darüber, und etwas weiter vor das Ereignis vielleicht 1 Stunde vorher. Wenn auch hier das Gefühl immer noch nicht verschwunden ist, kann es sein, dass Sie noch nicht am allerersten Ereignis waren, oder aber Ihr Unterbewusstsein noch einmal genauer hinschauen möchte. Dann kann Ihnen vielleicht meine Information über die Reinkarnation weiterhelfen.

Wenn die Gefühle verschwunden sind, gehen Sie testen, und zwar noch einmal voll die Situation vorstellen, in der Sie traurig waren. Versuchen Sie mit allen Mitteln, noch einmal dasselbe negative Gefühl zu erzeugen, was vor der Übung vorhanden war. Bei über 90% von Ihnen wird derKörper völlig neutral reagieren. Sie können an dieses Ereignis denken, ohne dass der Körper irgendein Symptom produziert. 
Das bedeutet, dass die „Gestalt“ der Traurigkeit aus Ihrem Nervensystem gelöscht ist. Danken Sie bitte Ihrem Unterbewusstsein, dass es Sie entsprechend unterstützt hat. Diejenigen, bei denen noch nicht alles verschwunden war, werden aber feststellen, dass das negative Gefühl lange nicht mehr so stark aufgetreten ist wie vorher. Den Grund dafür habe ich Ihnen ja schon beschrieben. Wenn irgend jemand keinen Erfolg hatte, liegt es möglicherweise daran, dass mehr dahintersteckt. 

Ihr Unbewusstes hat möglicherweise „Schutzmechanismen“ aufgebaut, die Sie daran hindern, die Dinge loswerden. Dann bedarf es noch ein paar anderer Techniken, die ich in meinen Einzelcoaching einsetze. 

Das gleiche Verfahren können Sie mit allen anderen Emotionen wie Angst, Wut, Hass und Schuld anwenden. Ebenso können Sie einschränkende Glaubenssätze angehen wie:  „Ich kann nicht verzeihen“ oder  „Ich bin nichts wert“ u.s.w.  Auch Menschen, von denen Sie das Gefühl hatten verletzt worden zu sein, und vieles mehr.

Testen Sie einfach einmal verschieden Ereignisse, Situationen oder Menschen, und überprüfen Sie, ob die Dinge wirklich verarbeitet wurden, oder ob Sie sich zur Gruppe der „Verdränger“ zählen dürfen. Ich wünsche dabei jedenfalls viel Spass und Erfolg. 

Wenn Sie Fragen haben, einfach eine Mail an: ichwill(at)bernhardbecker.ch


Noch zwei Dinge am Schluss:

  1. Sie sind erst mit Ihrer Arbeit fertig, wenn Sie an jedes Ereignis in der Vergangenheit denken können und der Körper absolut neutral bleibt.
  2. Wenn Sie ein Gefühl im Körper produzieren, das im Bereich von 7-10 liegt, und dieses Gefühl über der Zeitachse stärker wird anstatt schwächer, sollten Sie die Übung hier abbrechen, da es sich in einem solchen Fall vermutlich um ein Trauma handeln dürfte. Solche Dinge überlassen Sie dann besser den menschen, die eine spezielle Ausbildung für diese Techniken haben oder melden sich bei mir.

Und HIER gehts zum GRATIS-DOWNLOAD …


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